Fußreflexzonen-Therapie
Die Füße – ein Spiegel unseres Körpers
Die Fußreflexzonen-Therapie ist eine Behandlungsform, die sich im Laufe von vielen Jahren aus altem Volkswissen zu einer exakt ausgearbeiteten Therapie entwickelt hat. Die Fußreflexzonen-Therapie basiert auf dem Prinzip, dass es an Füßen und Händen Zonen gibt, die jeweils eine weit reichende Wirkung im Körper haben. Durch das Behandeln dieser Zonen, werden Spannungen gelöst und die Durchblutung überall im Körper gefördert. Dadurch werden die Selbstheilungskräfte wieder aktiviert und gestärkt.



Warum unsere Füße Aufmerksamkeit brauchen
Aufgrund der menschlichen Evolution vom 4-Füßler zum 2-Füßler verschob sich das gesamte Gewicht des Körpers auf die beiden Füße. Außerdem gibt es bei uns kaum noch die Möglichkeit, auf einem fußgerechten Boden zu gehen (z.B. nassem Gras, weichem Moos oder Sand). Auf dem harten Boden verlernen wir das nötige Balancieren im Fuß. Und durch die oft einengenden Schuhe bildet sich die Muskulatur immer weiter zurück.
Wohlfühlen auf Schritt und Tritt
Die Füße reflektieren im verkleinerten Maßstab den Zustand des ganzen Menschen (Körper, Geist und Seele). Ein gesunder Mensch hat üblicherweise einen schmerzfreien Fuß, der sich warm und elastisch anfühlt und gut durchblutet ist.
Wenn sich bestimmte Bereiche im Gewebe des Fußes, die so genannten Reflexzonen, durch die speziellen Griffe dieser Therapie als schmerzhaft erweisen, heißt dies, dass das zugeordnete Organ oder System behandlungsbedürftig ist.
Die seit langer Zeit vorhandenen Erfahrungen belegen, dass sich durch eine gezielte Behandlung dieser Zonen, der Gesundheitszustand des Menschen verbessert und vorhandene Symptome und Beschwerden verschwinden können. In den letzten Jahrzehnten konnten diese Beobachtungen auch durch klinische Studien bestätigt werden.
Behandlung
Über die Füße den Körper berühren
Durch gezielte Griffe und sanfte Drucktechniken wird der Körper sehr unterschiedlich stimuliert. Es werden beide Füße komplett an den Fußsohlen, den Fußseiten und den Fußrücken massiert. So lassen sich Missempfindungen und schmerzhafte Stellen im Einklang des gesamten Körpers erkennen und behandeln.
Die Behandlung dauert etwa eine Stunde.
Erfahrung machen
Die Fußreflexzonen-Therapie ist für viele Anwendungsgebiete geeignet:
1. Entspannung, Wellness, Genießen
Die Stimulierung der Füße löst energetische Stauungen und regt die Durchblutung sowie den Stoffwechsel an. So werden Spannungen im gesamten Körper wohltuend verringert und zum Teil ganz gelöst. Durch ungestörten Energiefluss verbessert sich das allgemeine Wohlbefinden.
2. Gesundheitsförderung
Die Fußreflexzonen-Therapie wirkt auch präventiv und dient der Förderung und Erhaltung der Gesundheit. Dies geschieht vor allem durch:
- Ausgleich unausgewogener Energieverhältnisse
- Förderung der Immunabwehr
- Ausscheiden von Schlacken
- Harmonisierung des Nerven sowie des Hormonsystems und des Seelenlebens
- Gleichgewicht der physiologischen Körperfunktionen und Energien.
3. Alternative Medizin
Die Fußreflexzonen-Therapie gehört damit in den Bereich der Komplementärmedizin, die nicht die Symptome und Krankheiten bekämpft, sondern den Menschen als Ganzes wahrnimmt und unterstützt. Sie wird als eigenständige Therapieform oder in Kombination mit anderen Therapien eingesetzt.
4. Unterstützung persönlicher Entwicklungsprozesse
Da die Fußreflexzonen-Therapie nicht nur körperlich wirkt, sondern auch auf Geist und Seele, kann sie wunderbar bei persönlichen Entwicklungsprozessen unterstützen.
Entstehungsgeschichte
Es gibt Berichte, die besagen, dass die Fußreflexzonen-Massage bereits über 6.000 Jahre alt ist und ihren Ursprung in China findet. Die Fußreflexzonenbehandlung ist in den nah- und fernöstlichen Massagetraditionen bekannt, sowohl in der ayurvedischen, der historischen Thai-Massage sowie der chinesischen Tuina. Im Jahre 2320 vor Christus entstand ein Bild als Wandmalerei in einem Grab eines ägyptischen Arztes (siehe oben).
Als Pionier der neueren westlichen Reflexzonenmassage gilt der amerikanische Arzt William Fitzgerald (geb. 1872, gestr. 1942). Er hatte Kenntnisse in den Methoden indianischer Volksmedizin. Grundlage ist die Vorstellungen über reflektorische Zusammenhänge zwischen Füßen/Händen und dem Körper sowie eine Druckbehandlung, die seit Jahrhunderten angewendet wird.
Die Griff- und Drucktechniken der modernen Fußreflexzonentherapie arbeitete Mitte des 20. Jahrhunderts die amerikanische Masseurin Eunice D. Ingham (geb. 1889, gestr. 1974) heraus. Von Amerika aus kam die Reflexology über England auch nach Deutschland. Seit 1958 ist vor allen Hanne Marquardt in Deutschland als Lehrerin für Fußreflexzonentherapie bekannt.
Als Missionsschwester war Schwester Jubilata Marder 20 Jahre in Simbabwe unter anderem auch in der Krankenpflege tätig. Als die britische Kolonie 1980 in die Unabhängigkeit entlassen wurde, gab es aufgrund der Isolation des Staates sowie diverser Korruptionen keine Medikamente mehr. In dieser Situation entdeckte Sr. Jubilata die Methode der Fußreflexzonenmassage als Schlüssel zum gesamten Körper wieder neu, entwickelte sie ständig weiter und konnte damit vielen Menschen hilfreiche Unterstützung bei Beschwerden anbieten.
Die Fußreflexzonenbehandlung zählt zu den Methoden der "Traditionellen, komplementären (Erfahrungs-) Heilkunde" ist nicht evidenzbasiert und wird von der Schulmedizin nicht anerkannt. Eine Fußreflexzonen-Behandlung hängt zudem stets von individuellen Faktoren des/der Klient*in ab. Eine konkrete Wirkung kann deshalb nicht zugesichert werden. Damit ersetzt diese Beratung und Behandlung nicht den Besuch bei einem Arzt.